Christian Dietrich Grabbe, vor 222 Jahren in Detmold geboren, sein kurzes, unglückliches Leben, seine Dramen, deren Tradition u.a. Bertold Brecht und Heiner Müller fortgeschrieben haben, sowie die wechselvolle Wirkungsgeschichte standen im Zentrum des Vortrags, den Herr Dr. Michael Vogt dem interessierten Publikum vorstellte. Die späten Geschichtsdramen "Napoleon oder die hundert Tage" und "Die Hermannsschlacht" bildeten einen besonderen Schwerpunkt.
Herr Dr. Vogt studierte Germanistik, Romanistik und Geisteswisschenschaften in Münster und Bielefeld und hat zu Grabbe promoviert. Danach hat er zur Literatur des Vormärz, zur jüdischen Literatur in Westfalen sowie zur experimenteillen Gegenwartsliteratur veröffentlicht.
Lebendig zitierte er aus Werken Grabbes und stellte die Texte in Zusammenhang mit der Zeitgeschichte, den historischen Begebenheiten und den Literaten jener Zeit. Anspruchsvoll, unterhaltsam und ansprechend wurde den Besuchern der lippische Schriftsteller und seine Person vorgestellt. Ein besonderer Abend, der mit einer angeregten Gesprächsrunde endete.
