Traumhafte Tage im Voralpenland verbrachten 35 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, um mehr von Bayern,seiner Geschichte und vor Allem der Künstlergruppe "die Blauen Reiter" zu erfahren.
Über Dinkelsbühl mit seiner vollständig erhaltenen historischen Altstand, der Stadtbefestigung mit den zahlreichen Stadttürmen und den großartigen Fachwerkensembles ging es weiter auf der Romantischen Straße nach Murnau. Im Gast- und Brauhaus Griesbräu mitten in der Altstadt wurde Quartier für die nächsten Tage bezogen.
Der nächste Tag begann mit einer Fahrt zum Kloster Ettal. Einen prächtigen Anblick bot diese barocke Anlage in dem karstigen Gebirge und den grünen Weiden. Mittelpunkt: die Basilika, wo die Kostbarkeiten der Altäre, der Decken- und Wandgemälde die Besucher erfreute. Besonderes Highlight war der Besuch in der Rokoko Sakristei mit den pastellfarbenen Stuckdecken, den zahlreichen imposanten Holzschränken und den dort befindlichen Kostbarkeiten, insbesondere der Vielfalt von Ornaten der Mönche, der Priester und Laienprediger.
Anschließend ging es zum Kochel- und dem angrenzenden Walchensee. Mit den Kabinen der Standseilbahn ging es hinauf auf 1.340 m - auf den Herzogstand.Dem beliebten Ausflugsziel Ludwig des II- von Bayern. Vom Berggasthof trauten sich einige Teilnehmer den steilen Berg hinauf bis zur Kapelle. Wie die Bergziegen! Auf Geröll und Kiefern als Haltepunkte ging die waghalsige Tour. Der Blick auf die beiden Seen und die Alpen bis zur Zugspitze entschädigte alle.
Am 2. Tag wurde Murnau erkundet. Das Schlossmuseum mit der aktuellen Ausstellung der verschiedensten Werke der "Blauen Reiter" mit zahlreichen Leihgaben privater Sammler. Das GabrieleMünter Haus auf der anderen Seite der Stadt. Der von ihrem Lebensgefährten Wassily Kandinsky angelegte Garten war das farbenfrohe Pendant zum ebenso farbenfroh von den beiden Künstlern gestaltete Haus. Natürlich gehörte auch ein Besuch am Grab von Gabriele Münter auf dem nahen Kirchhof zur Stadtführung.
Und da Murnau am Staffelsee liegt, war es selbstverständlich, dass die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein eine Schiffahrt auf dem Staffelsee anschloss.
Reiseziel am nächsten Tag war Münschen. Nach einer Stadtrundfahrt, bei der das Nymphenburger Schloss, das Olympia Stadion und weitere Sehenswürdigkeiten nicht fehlen durften, gab es einen Stadtspaziergang durch die Altstadt mit Marienplatz, Rathaus, Frauenkirche und Viktualienmarkt. Dort hatten die Teilnehmer ausreichend Zeit die "Schmankerl" zu genießen. Danach stand der Besuch des Lenbachhauses an. Auch hier die aktuelle Ausstellung der Künstlergruppe "Blauer Reiter" und natürlich der Blick in den wunderbaren Garten und die historischen Räume des Lenbachhauses.
Etwas Besonderes war auch das Museum derPhantasie, das Buchheim Museum in Bernried, direkt am Starnberger See. Ein modernes, in die hügelige Landschaft hineingebautes offenes Gebäude bezauberte mit Inhalt und dem Ausblick in den Park, die Landschaft und mit dem 12 m langen Steg auf den Starnberger See hinaus. Viel Lachen und noch mehr Erinnerungen brachte die Ausstellung über das Lebenswerk des Humoristen und Künstlers Otto Waalkes. Der Ottifant war überall präsent. Ein Spaziergang entlang des Ufers bis zum Anlegesteg des Schiffes schloss sich an. Dann aber ging es auf eine Schiffstour über den mehr als 20 km langen Starnberger See bis nach Starnberg. Dort genoss man in der Eiswerkstatt des "Sisi Eis". ein Veilcheneis in Erinnerung an die Kaiserin von Österreich, die in Possenhofen am Starnberger See groß geworden war und immer wieder zu Besuch am See weilte.
Auf der Heimreise nach Salzuflen wurde Rast in Rotenburg o.d. Tauber gemacht. Ein kleiner Spaziergang entlang des "Plölein", der am Meisten fotografierten Ecke mit dem kleinen Brunnen, den beiden Stadttoren und dem Ensemble der ältesten Häuser Rothenburgs ( 14. JH.) führte zum Marktplatz mit dem historischen Rathaus und der St. Jakob Kirche. Natürlich war ein Besuch am Heilig Blut Altar von Tilmann Riemenschneider das Ziel.
Mit vielen Erinnerungen wie: den abendlichen Gesprächen im Brauhaus neben den kupfernen Braukesseln, dem bayrischen Essen, dem naturtrüben Bier und anderen Getränken, der wunderbaren Voralpenlandschaft mit den zahlreichen Seen und das alles bei strahlendem Sonnenschein.ging die Fahrt zu Ende. Die Blaue Landschaft um Murnau und die Kunstschätze des Blauen Reiters waren eine Reise wert..