"Es gibt nichts Schöneres als einen Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein durch den Wald im Frühling"; dies war die einhellige Meinung der 40 Teilnehmer am Spaziergang mit dem Förster a.D. Detlef Pankatz durch den Obernberg und den nahen Stuckenberg. Über die Obernbergwiese ging es die Rodelbahn hinauf. Dort erläuterte Herr Pankatz anhand der Relikte des Niederwaldes die Geschichte der Waldwirtschaft. Vom Hudewald, dem Niederwald und der jetzige Forstarbeit, über die Rodungen für die Bauten der aufstrebenden Stadt im Mittelalter bis zum Höhepunkt der Siedewirtschaft für die Salinen.
Weiter ging es Richtung Autobahn. Über die Brücke über die A2 ging es in den Stuckenberg. Die Geschichte des Autobahnbaus, den Notwendigkeiten der Sprengung, des Abtransports des Bodens in Loren in Richtung Werl, die Anziehungskraft dieser Baustelle und des Straßenbaus für die Bürger in den 60er Jahren des 20. Jh. und letztendlich die Wichtigkeit der A2 und der Brückenbauwerke für das Militär.
Nach einer Rast bei Kaffee und Kuchen im Café des Tierpark Waldfrieden ging es entlang der ehemaligen Landwehr zurück nach Salzuflen.
Hier konnten die Teilnehmer einiges über den Bau, Verlauf und Zweck der Landwehren erfahren. Ein dort befindlicher Grenzstein von 1536 "erzählte" mit der Rose Lippes und den Sparren der Ravensberger die Geschichte der Herrschaftsverhältnisse der damaligen Zeit, die Herr Pankatz über die weiteren Wechselfälle bis zu den Preußen vervollständigen konnte.
Unterhaltsam, spannend und fröhlich war der Spaziergang und die Teilnehmer bedankten sich bei den beiden Organisatoren des Spaziergangs, Detlef Pankatz und Brigitte Scheuer vom HVV.
