Nach einigen trockenen Sommern und dem "Wassernotstand" in einigen lippischen und ost-westfälischen Gemeinden in diesem Sommer stellte sich der Heimat- und Verschönerungsverein Bad Salzuflen die Frage, welche Auswirkungen der Klimawandel in Bad Salzuflen auf die Wasserversorgung vor Ort hat.
Treffpunkt waren die Trinkwasserbehälter der Stadtwerke Bad Salzuflen am Obernberg. Dort begrüßte der zuständige Netzmeister der Stadtwerke, Herr Marc Frodermann die 20 Mitglieder des HVV. Anhand einer kleinen Videoshow im Besucherraum erzählte Herr Frodermann über die Geschichte der Trinkwasserversorgung allgemein und für Bad Salzuflen im Besonderen, zu den vorgehaltene Mengen in den verschiedenen Behältern im Stadtgebiet, den zahlreichen Brunnen und deren Entstehung, den hohen Anforderungen an das Trinkwasser aufgrund der geltenden Trinkwasserverordnung. Schnell entstand ein reges Fragen und Antworten. Die Fragen wurden gestellt zum Leitungsdruck, zur Versorgung in Notfällen, zur Sicherheit der Behälter vor Angriffen, zu Legionellen und deren Versorge.
Besonders intensiv wurde diskutiert, als Herr Frodermann in einem Scheibendiagramm darstellte, wie hoch die Anteile der privaten Haushalte beim täglichen Trinkwasserverbrauch waren. Dass allein 40 % für das private Waschen und die Toilettengänge verwandt wurden. Dass Wäschewaschen und Haushaltspflege 30 % ausmachten und für das tägliche Kochen nur ca. 5 % eingesetzt werden. Wo und wie Wasser gespart und wieder verwendet werden kann, wollte jeder dann zu Hause für sich prüfen. Natürlich nahmen die Teilnehmer die Gelegenheit wahr, einen Becher frisch aus dem Trinkwasserbehälter gezapftes Wasser zu trinken und die Behälter mit den riesigen Säulenkammern zu bestaunen.
Ein anregender und aufschlussreicher Nachmittag ging schnell zu Ende und die Organisatorin Brigitte Scheuer bedankte sich im Namen aller für den engagierten und inhaltsreichen Vortrag zur Trinkwasserversorgung in Bad Salzuflen.
